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Wohn-Riester – Bausparen mit Förderung startet


Seit November 2008 werden die ersten zertifizierten und staatlich geförderte Produkte zur Eigenheimrente (dem sogenannten “Wohn-Riester”) von den großen Bausparkassen angeboten. Die Werbebotschaft: Sparer, der noch in diesem Jahr einen Vertrag abschließen und vier Prozent des Brutto-Vorjahreseinkommens abzüglich der Riester-Zulagen einzahlen, erhalten die volle Förderung für 2008.

Neu gefördert werden im Rahmen von Wohn-Riester generell Hypothekendarlehen, Baussparverträge sowie „Kombikredite“ aus Bausparvertrag und tilgungsfreiem Darlehen, gibt die Verbraucherzentrale Niedersachen in einer Pressmitteilung bekannt. Bei den bislang angebotenen Produkten handelt es sich jedoch vor allem um Bausparverträge. Wohn-Riester kann nur genutzt werden, wenn sich die Immobilie, um die es geht, in Deutschland befindet und von dem Anleger selbst genutzt wird. Und auch für Modernisierungsarbeiten ist bislang keine speziellen Förderung vorgesehen.

Ähnlich wie bei der konventionellen Riester-Förderung werden bei der Eigenheimrente die Mittel gefördert, die zur Bildung des Wohneigentums beitragen: Anstelle des Sparkontos steht vereinfacht ausgedrückt nun die Immobilie, so das Bundesministerium für Finanzen. Und auch das Wohn-Riestern unterliegt im Alter der nachgelagerten Besteuerung.

Ob sich das Wohn-Riester Bausparen generell lohnt, kann nur schwer pauschal beantwortet werden. Gerade die Bausparverträge standen in der Vergangenheit gelegentlich in der Kritik: Verbraucherzentralen bemängelten vergleichsweise höhere Kosten und konnten das Bausparen damit nicht für alle Sparer als optimales Produkt empfehlen.

Dennoch dürfte es für förderungsberechtigte Immobilien-Käufer oder Bauherren sinnvoll sein, die Förderungsbeiträge auch zu nutzen. Wichtig ist jedoch in jedem Fall eine auf den persönlichen Fall abgestimmte Finanzierung.

Weiterführende Informationen: BMF

© Autor: PE

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