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Private Rentenversicherung im Test - Tarife nicht immer günstig


Eine “klassische” private Rentenversicherung eignet sich insbesondere als Ergänzung zur Riester-Rente oder für solche Sparer, die keine Riester-Förderung erhalten. Die Verträge bieten Sicherheit und sind häufig etwas flexibler als die staatlich geförderte Vorsorge.

Von einer klassischen privaten Rentenversicherung ist normalerweise die Rede, wenn der Sparanteil aus den Beiträgen der Sparer zum überwiegenden Teil in risikoarme Wertpapiere angelegt wird. Im Gegenzug garantieren die Anbieter eine Mindestverzinsung auf den Sparanteil sowie eine Beteiligung des Versicherungsnehmers an den Überschüssen der Versicherungsgesellschaft (Überschussbetetiligung).

Die Stiftung Warentest hat 47 “klassische” private Rentenversicherunggen in einem Test untersucht. Durch die statistisch gesehen kürze Lebenserwartung der Männer wird in der privaten Rentenversicherung normalerweise eine geschlechtsspezifische Kalkulation der Tarife vorgenommen: Männer erhalten bei gleichen Beiträgen eine höhere Rente als Frauen.

Nur zwei Angebote der Versicherer Asstel und Debeka erreichten sowohl bei den Männer wie auch bei den Frauen ein “sehr gutes” Testurteil, weitere acht (Frauen) bzw. sieben (Männer) Tarife konnten ein “Gut” erzielen. Dabei sind die Unterschiede in den Rentenzahlungen nicht unerheblich: Werden 30 Jahre lang jährlich 1200 Euro in die Versicherung einbezahlt, erhalten Frauen bei den getesteten Tarifen eine monatliche Rente zwischen 164 und 189 Euro. Bei den Männern waren es zwischen 179 und 206 Euro. Hinzu kommen jeweils noch die Überschussbeteiligungen.

Im Gegensatz zu Riester- oder Rürup geförderten Renten kann der Versicherungsnehmer bei der privaten Rentenversicherung sein gesamtes Geld zum Rentenbeginn entnehmen. Dafür binden sich die Versicherten für lange Zeit an den Vertrag: Wer vorzeitig kündigt, muss häufig mit Verlusten rechnen.

© Autor: PE

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