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Oder-Hochwasser - Welche Versicherung zahlt bei Überschwemmung?


Das Hochwasser an der Oder in Brandenburg dürfte am Donnerstagabend seinen höchsten Stand erreichen. Die Behörden geben an, diesmal besser vorbereitet zu sein als bei der “Jahrhundertflut” 1997, dennoch wächst die Sorge vor Schäden durch Überschwemmungen.

Doch wer zahlt eigentlich bei möglichen Schäden durch Hochwasser und Überschwemmungen?

Einen Schutz gegen Schäden durch Hochwasser von Flüssen und Gewässern bietet die Elementarschadenversicherung. Diese wird als Ergänzung zur Wohngebäudeversicherung abgeschlossen und deckt im Normalfall Schäden durch Überschwemmung, Starkregen, Rückstau in der Kanalisation, Erdbeben und andere Naturkatastrophen ab. Darauf weist aktuell der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hin.

Das Problem: In gefährdeten Gebieten mit hoher Überschwemmungswahrscheinlichkeit ist eine solche Versicherung teilweise gar nicht oder nur gegen Aufpreis zu bekommen. Hausratversicherung und Wohngebäudeversicherung alleine, ohne den erweiterten Schutz einer Elementarschadenversicherung, zahlen normalerweise nicht.

Verbraucher aus Ostdeutschland können nach Angaben des Bundes der Versicherten (BdV) jedoch möglicherweise auf ihre alte “Haushaltsversicherung” oder auch “Erweiterte Haushaltsversicherung” aus DDR-Zeiten zurückgreifen. Eine solche Versicherung war damals weit verbreitet und beinhaltet auch Schäden gegen Überschwemmungen.

Für Schäden durch Überschwemmung am Auto oder Motorrad kommt unter Umständen die Teilkaskoversicherung auf. Allerdings ist der Halter des Fahrzeugs verpflichtet, seinen PKW rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

Quellen: Presseinformationen des GDV sowie des des BdV

© Autor: PE

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