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Finanzierungsschätze des Bundes


Die Finanzierungsschätze des Bundes gehören, wie die bekannten Bundesschatzbriefe oder auch die Tagesanleihe, zu den Bundeswertpapieren, auch wenn sie vielen Anlegern möglicherweise nicht ganz so geläufig sind.

Finanzierungsschätze können direkt bei der Finanzagentur des Bundes oder auch bei Banken und Sparkassen erworben werden. Die Verwaltung im sogenannten Schuldbuchkonto bei der Finanzagentur, in dem auch andere Bundeswertpapiere geführt werden können, ist kostenlos. Für die Verwahrung in einem regulären Bankdepot fallen unter Umständen Gebühren an.

Die Verzinsung der Finanzierungsschätze erfolgt in Form eines Abschlags auf den Nennwert der Papiere (Diskont bzw. Diskontpapier): Erwirbt man als Anleger Papiere für einen Nennwert von 1000 Euro, reduziert sich der Kaufpreis um diesen Abschlag. Der Anleger zahlt also beispielweise lediglich 960 Euro.

Beim Verkauf der Papiere erhält der Anleger den vollständigen Nennwert der Papiere ausgezahlt, in diesem Fall also 1000 Euro. Die Rendite der Finanzierungsschätze errechnet sich dann als Abschlag geteilt durch den Kaufpreis: 40 Euro geteilt durch 960 Euro würden einer Rendite von ca. 4,16 Prozent über die gesamte Laufzeit entsprechen.

Die Zinserträge sind steuerpflichtig, so dass vom Nennwert normalerweise noch die Kapitalertragsteuer abgezogen wird.

Finanzierungsschätze des Bundes werden mit festen Laufzeiten von einem sowie zwei Jahren angeboten, die Mindestanlage beträgt 500 Euro. Ein vorzeitiger Verkauf bzw. eine
Rückgabe an den Bund ist nicht möglich. Die jeweils aktuelle Konditionen der Finanzierungsschätze erfährt man auf den Webseiten der Finanzagentur des Bundes.

© Autor: PE

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