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Festgeldanlagen - Auf Sicherheit und Zinsen achten


Festgeldanlagen gelten als sicher: Jedenfalls dann, wenn sie durch das System der Einlagensicherung in Deutschland abgedeckt werden. Allerdings sind die Zinsen, die Anleger derzeit bei den meisten deutschen Kreditinstituten erhalten, niedrig.

Die höchsten Zinsen für Festgeld erhalten Sparer derzeit noch bei sehr langen Laufzeiten oder bei Banken im Ausland, wie etwa der Bank Of Scotland. Geht man davon aus, dass die Zinsen mittelfristig wieder steigen, lohnt sich eine Festgeldanlage über mehrere Jahre derzeit jedoch nur bedingt. Hier ist möglicherweise das Tagesgeld eine gute Alternative: Anleger können hier gegewärtig Zinsen realisieren, die teilweise noch oberhalb der Konditionen für Festgeld liegen, welches lediglich für einige Monate angelegt wurde.

Bei Festgeldanlagen im Ausland sollte zudem auf die Einlagensicherung geachtet werden: Die Einlagen bei Banken ohne eigenständige Niederlassung in Deutschland unterliegen meist der Einlagensicherung des Landes, in dem die Bank ihren Hauptsitz unterhält. Hier spielt also auch eine Rolle, wie man die Finanzkraft des jeweiligen Landes einschätzt. Der Fall Kaupthing hat gezeigt, dass Anleger im Insolvenzfall zwar ihre Einlagen in vielen Fällen zurückforden konnten, die Abwicklung über die dortigen Sicherungseinrichtungen war jedoch langwierig.

Das Risiko einer Festgeldanlage im Ausland muss also jeder Anleger für sich abwiegen. Wer hier unsicher ist, sollte sein Geld daher lieber einer Bank anvertrauen, die der Einlagensicherung in Deutschland unterliegt.

Wer sein Geld im gegewärtigen Zinstief lediglich für die nächsten Monate oder für ein Jahr anlegen möchte, kann dies auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto oder mittels einer Festgeldanlage über diesen Zeitraum tun. Langfristige Anlagen in Festgeld empfehlen sich generell jedoch eher in Zeiten hoher Zinsen.

Möchte man sich trotz Zinstief langfristig binden und sein Geld sicher anlegen, findet möglicherweise auch in Bundesschatzbriefen eine Alternative: Diese können nach einem Jahr auch vorzeitig bis zu 5000 Euro je Gläubiger und 30 Zinstage zurückgegeben werden. Allerdings steigen die Zinsen bei Bundesschatzbriefen im Zeitverlauf, so dass die Rendite bei vorzeitiger Kündigung eher dürftig ausfällt.

© Autor: PE

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