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Bundesschatzbriefe aktuell - Rendite, Verzinsung


Bundesschatzbriefe gibt es heute bereits seit fast 40 Jahren: 2009 wird die beliebte Zinsanlage 40 Jahre alt. Und allein dies mag schon als ein Beweis für den Erfolg der Anlage gelten. Zwar wurden die Papiere von Anlegern gelegentlich als etwas “altbacken” kritisiert, gerade in Zeiten kriselnder Börsen und angeschlagener Banken erfahren Bundeswertpapiere erfahrungsgemäß aber einen regen Zulauf.

Bundesschatzbriefe werden vom Bund in unterschiedlichen “Ausgaben” oder “Emissionen” ausgegeben und so den jeweiligen Gegebenheiten des Marktes angepasst. Damit soll eine möglichst marktnahe Rendite der Papiere erreicht werden, ein fester Emissionsrhythmus existiert dabei jedoch nicht. Die aktuellen Konditionen einer Emission werden dabei jeweils auf den Webseiten der Finanzagentur des Bundes veröffentlicht.

Bundesschatzbriefe aktuell (Angaben ohne Gewähr, Stand: Juli 2011):

Typ: A, Laufzeit 6 Jahre
Ausgabennummer: 2011/09
Einstiegszinssatz: 1,00%
Zinssatz am Laufzeitende: 3,00%
Endrendite: 1,89%

Typ: B, Laufzeit 7 Jahre
Ausgabennummer: 2011/10
Einstiegszinssatz: 1,00%
Zinssatz am Laufzeitende: 3,00%
Endrendite: 2,07%

Bei der Anlage in Bundesschatzbriefe sollte dabei nicht allein die Rendite im Auge behalten werden: Wichtig ist auch das Zusammenspiel von Zinsen und Flexibilität der mittelfristigen Anlage. So können nach einem Jahr Laufzeit bis zu 5000 Euro innerhalb von 30 Zinstagen je Anlager zurückgegeben werden. Auch ein Umtausch der Bundesschatzbriefe gegen eine neue Ausgabe der Papiere ist in diesem Rahmen möglich und kann sich insbesondere
nach dem ersten Jahr Laufzeit lohnen, möglicherweise auch später.

Dennoch sind die Bundesschatzbriefe natürlich auf ein “Halten” der Anlage hin ausgelegt. Durch die vorab festgelegte Zinssteigerung über die Laufzeit hinweg steigt die Rendite von Jahr zu Jahr.

Das wichtigstes Argument für Bundesschatzbriefe in den Augen der Anleger ist aber vermutlich der Sicherheitsaspekt: Die Bundesrepublik Deutschland steht mit ihrem Staatsvermögen hinter den Papieren. Auch wenn der Sicherheitsvorsprung gegenüber einem Tagesgeldkonto bei einer deutschen Bank damit eher theoretischer Natur sein dürfte, ist ein sichereres Investment nur schwer vorstellbar.

Weiterführende Informationen:
Bundesschatzbriefe Aktuell - Konditionen auf den Webseiten der Deutschen Finanzagentur.
Deutsche Bundesbank: Ausstattung der Bundesschatzbriefe im Zeitverlauf: Von 1969 bis heute

© Autor: PE

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