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Anschlussfinanzierung - Chancen bei Hypothekenkrediten durch Inverse Zinskurve


Langfristige Kredite sind normalerweile teurer als solche mit kurzer Laufzeit. Und Geldanlagen mit langer Laufzeit lassen normalerweise eine höhere Rendite erwarten, als kurzfristige Anlagen. Diese “Regeln” in bezug auf die Zinsstruktur erscheinen logisch: Je länger ein Anleger oder Kreditgeber sein Vermögen bindet, desto höher normlerweise auch sein Risiko und desto höher die Zinsen.

Von einer inversen Zinsstruktur spricht man nun, wenn sich diese Verhältnisse umkehren: Kurzfristige Zinssätze für Kredite und Anlagen fallen dann möglicherweise höher aus als langfristige Zinssätze.

Solch eine inverse Zinsstruktur tritt normalerweise nur selten und unter besonderen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf: Und einem Bericht der Sueddeutschen zufolge befinden wir uns nun, Ende Juni 2008, in einer solchen Situation.

Als Ursachen düften derzeit vor allem die für Juli angkündigte Zinserhöhung durch die EZB, die hohe Inflation sowie die Angst vor einer drohenden Rezession gelten. Ob die Zinsen tatsächlich langfristig erst einmal weiter steigen ist natürlich ungewiss.

Chancen könnte die derzeitige Situation indes Eigenheimfinanzierern bieten, die in naher Zukunft ein Hypothekendarlehen oder eine Anschlussfinanzierung durch ein Forward-Darlehen vornehmen möchten: Sind Hypothekenkredite mit langer Laufzeit kaum teurer als solche mit mittelfristiger Laufzeit, können Kunden die gegenwärtigen Zinsen mit nur geringem Aufschlag für lange Zeit festschreiben.

© Autor: PE

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